Die Geschichte des erschöpften Akrobaten
Es turnt der Akrobat umher
Und denkt sich frech
"Ach, was will ich denn noch mehr?
Ich seh schon, dass ich mir was brech!
Beim Ringen mit den Ringen,
Da zweifle ich an dem Gelingen,
Zwei Holmen in der Parallele,
So sehr ich mich daran auch quele,
Gibts nichts als Schmerz und Pein,
Ach, So ists eben im Turnverein!
Naja, ehm Am Pferd beweis ich dann mein höchstes können,
man will den andern Punkte gönnen.
Denn jetzt mal ganz im stillen Ernst?
Welche Idioten denken denn, dass du mit gutem Willen lernst?
Und auch der Sprungtisch steht mir nur im Weg
...komm... hinfort mit de gerät!
Und dann der Anlauf, kaum nur Existent...
Ach Mist! Der Absprung...wieder mal verpennt!"
Doch während er dies dachte fing er laut an zu sprechen und seine Stimme wurde erhört.
Unglücklicherweise nur in Teilen,
Wodurch die Trainer nur verstanden:
Die Idioten stehen mir im Weg!
An diesem Punkt erwarten Sie sicher einen Höhepunkt im Gedicht.
Dieser wird nun auch in abgeflachter Form auftreten.
Der Trainer, der dies Hörte bat nun,
Wie immer, also quasi generell,
Wohlgesittet zum Duell,
Nicht zu einem Körperlichen,
Nein verbal wird sich hier nur verglichen.
Was manche Diskussionen nennen,
Dürfen Turner gerne mal verpennen,
Denn wer dem Trainer widerspricht,
Den schützt dies auch vor der Bestrafung nicht.
Abschließend gilt nun zu sagen,
Wen schmerzen und Erschöpfung Plagen,
Der darf sich nicht zu viel versprechen,
Denn jeder weiß:
Wenn Turner sich am Recke recken, kommt es vor, dass sie dabei verrecken.
So kann es schon einmal passieren,
Dass von dem ganzen Turnen treiben,
schließlich nur noch Urnen bleiben.
David Sieber